Fearless' Work

Freitag, November 08, 2013

Team "Never change a losing team" fails hard

Never change a losing team!
...das muss man wohl wirklich wörtlich nehmen. 
Dass es chaotisch wird wenn Celina Meow Photography, Amely Rose und Fearless Art zusammen unterwegs sind ist uns mittlerweile schon bewusst geworden. aber das was passierte als wir fürs Pärchenshooting mit Frank nach Hürth/Kalscheuren gefahren sind setzt wirklich Allem die Krone auf.
Regen und Matsch sind wir ja schon vom Meerjungfraushooting gewohnt, aber dass uns genau das mal so dermaßen zum Verhängnis werden könnte, hatte wohl Niemand erwartet...

 Auf dem Weg zu dem Feld das wir uns für das Shooting ausgeguckt hatten, sind wir leider falsch abgebogen und auf einem unglaublich matschigen Feldweg gelandet. Uns wurde dann auch recht schnell klar, dass wir falsch waren, aber die nächste Möglichkeit zu wenden und wieder zurückzufahren lag ein ganzes Stück vor uns. Als Vorsichtsmaßnahme fuhr ich schon so, dass ich mit den Reifen nicht durch die Fahrrinnen, die voller Wasser standen, musste. Wir wussten schließlich nicht wie tief das ganze war. Allerdings verließ uns dann trotz der Vorsicht und des Optimismus das Glück. Als wir an einem besonders matschigen Feldstück vorbei müssten, rutschte das Auto einfach seitlich weg und landete halb im Feld. Gegenlenken war unmöglich. Wir hatten uns festgefahren. Anfangs mussten wir auch noch lachen, weil es einfach so klar war, dass uns sowas passierte und wir versuchten das Auto anzuschieben. Der eine Reifen steckte allerdings so weit im Schlamm fest, dass wir keine andere Möglichkeit mehr hatten, als ihn etwas auszugraben. Aber wie gräbt man etwas ohne Spaten aus? Unsere Lösung: Mülltüten um die Hände und ran an den Schlamm! Nach dieser Aktion und erneutem anschieben schafften wir es sogar das Auto ein ganzes Stück rückwärts zu schieben, bis wir erneut festhingen. Ihr glaubt gar nicht wie froh ich darüber war, dass wir vorsorglich Gummistiefel dabei hatten, denn wenn ich sage matschig, dann meine ich wohl nicht das matschig was ihr denkt, sondern butterweichen Morast. Aus Sorge, dass sich die Reifen nur wieder weiter eingraben, wenn wir weiterhin selbst herumhantieren, gaben wir dann auf und ich rief den ADAC. Anfangs sah es auch so aus, als bekämen wir endlich Hilfe und würden sogar wenn wir uns beeilten noch Fotos machen können. Allerdings stellte sich dann heraus, dass der ADAC uns nur helfen würde, wenn wir einen technischen Defekt am Wagen hätten, oder wir 120 Euro bar vor Ort zahlen würden. Da wir so viel Geld nicht zur Hand hatten, ließ uns der angebliche Freund und Helfer dann kackdreist in der Scheiße sitzen. 

An dieser Stelle:  
Wofür genau zahle ich eigentlich einen Jahresbeitrag, wenn diese Pimmel einem nichtmal helfen, wenn man sie braucht???


Uns blieb also nichts anderes übrig, als zu Fuß loszuziehen und irgendwo im Ort Hilfe zu suchen. Allerdings schickte man uns nur von A nach B und niemand fühlte sich verantwortlich. Selbst bei einem Schrottplatz, der definitiv einen Abschleppwagen besaß, wurden wir mit einem "Ja nee, dazu haben wir kein geeignetes Fahrzeug." abgespeist. Also führte uns schließlich der Weg zum Nachbarort, in dem es angeblich einen Bauern mit einem Traktor geben sollte. Dieser war allerdings nicht Zuhause und wir bekamen die Information, dass er erst gegen 17:00 Uhr zurück sein würde und selbst dann bestand ja noch nicht die Garantie, dass er uns auch helfen würde. Sichtlich verzweifelt traten wir den Rückweg zum Fahrzeug an. Zu allem Übel hatte es nun auch noch heftigst angefangen zu regnen und der Zustand verschlechterte sich stetig, da der Boden nur noch weicher und schlammiger wurde. Das Shooting konnten wir uns abschminken, das war inzwischen mehr als deutlich. Aber was sollten wir tun, um wieder hier heraus zu kommen? Da mir keine andere Lösung mehr einfiel rief ich dann bei der Auskunft an und fragte nach einem Abschleppdienst. Dieser erklärte sich dann auch gleich dazu bereit uns zu helfen. Nach kurzer Wartezeit kam der Abschlepper in Sicht und kämpfte sich rückwärts den matschigen Weg entlang. Zwar waren wir etwas erleichtert, aber hatten dennoch Bedenken. Was wenn jetzt doch noch irgendwas schief ging? Als der Wagen bei uns ankam, wurde mein Auto aus dem Schlamm gezogen und auf dem Fahrzeug befestigt. Nun mussten wir "nur noch" zurückfahren und es wieder abladen. Allerdings wurde das ganze zur Zitterpartie, da selbst der Abschleppwagen Schwierigkeiten hatte, sich den nassen Pfad entlang zu wühlen. Umso glücklicher waren wir als wir es endlich geschafft hatten und mein Micra wieder festen Boden unter den Reifen hatte und der Abschleppmann wurde zu unserem Held des Tages! Am liebsten wäre ich ihm wirklich um den Hals gefallen. Der ganze Spaß hatte uns nun 80 Euro (inkl. Trinkgeld für den Helden) gekostet, was immernoch weniger war als das was der ADAC verlangt hatte. Dazu eine ganze Menge Zeit, Nerven und unsere Fotos.

Das Shooting wird also so bald wie möglich nachgeholt!

Zu guter Letzt brachten Celina und Ich, Amely nach hause um dann weiter zu Kamil zu fahren, wo wir uns erstmal trocken föhnten. Dort stieß nach einer Pizza dann noch Lilli zur Truppe hinzu und es gab noch viel zu lachen...und damit meine ich nicht das Lachen der absoluten Verzweiflung wie im Matschparadies, sondern Trotz-der-ganzen-Scheiße-gute-Laune-Lachen.

Außerdem werdet ihr demnächst dann wohl noch einiges Neues zu hören und zu sehen bekommen, worauf wir uns selbst schon sehr freuen, also bleibt gespannt!

Übrigens bekam ich dann heute Post vom ADAC mit einer neuen Mitgliedskarte und einem Text, der mich dazu brachte laut loszulachen:
"...Sicher hat es Sie stets beruhigt den ADAC als Partner zu haben. Im Notfall leistet ein erfahrener Helfer der ADAC Straßenwacht oder des ADAC Straßendienstes wirksame Hilfe. Der Club wird Ihnen auch in den kommenden Jahren bei allen Fragen zu Auto, Motorrad und Reise die bewährte Beratung und Hilfe geben. Auch künftig werden wir alles unternehmen, damit Auto- und Motorradfahren auf Deutschlands Straßen noch sicherer werden."

....

Und die Moral von der Geschicht: Traut dem bösen Feldweg nicht.
(und dem ADAC genauso wenig.)

3 Kommentare:

  1. wow, was für ein Abenteuer ... so etwas hätte glatt mir passiert sein können. Ich bin auch immer sehr anfällig dafür in solche Schlamassel zu geraten. Sehr ärgerlich für euch, da ihr noch so viel geplant hatte und die Tatsache, dass euch jeder nur von A nach B geschickt hat und keiner Lust hatte zu helfen ist natürlich ziemlich heftig. Ich kann so etwas auch nicht verstehen. Die Leute interessieren sich nur noch für ihren eigenen "Mist"

    Für das nächste Mal wünsche ich euch jedenfalls mehr Glück :-)

    Liebste Grüße
    Ivy

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  2. Das der ADAC so dreist ist, hätte ich nicht gedacht, na klasse, und die nennen sich die gelben Engel?
    Klingt nach einem kleinen Abenteuer, dass ihr euch hättet sparen können :/ Dass niemand helfen will spricht nicht gerade für unsre Gesellschaft.. wobei ich auch nicht wirklich wüsste, was zu machen ist, wenn mich jemand bei sowas um Hilfe bitten würde.. außer natürlich ich habe einen Schrottplatz mit Abschlepper :D

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  3. ganz ehrlich ich wäre sowas von am ende haha. ich dreh bei solchen Sachen echt schnell durch. ADAC ist voll die scheisse das hat mir mein vater schon von Anfang an gesagt. aber ein Abenteuer war es mit Sicherheit. das sind so Geschichten wo man später ständig dran zurück denkt. ich bin aber trotzdem gespannt auf das Shooting. sofern ihr das überhaupt nachholen wollt. aber ein gutes hatte es einen tollen post denn ich spannend gelesen habe weil ich unbedingt wissen wollte wie es zu ende ging^^.

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